Geht es nach der CDU-Fraktion im Oranienburger Stadtparlament, dann soll die Heidekrautbahn künftig täglich in den Ortsteilen Zehlendorf und Schmachtenhagen Halt machen. Eine fraktionsübergreifende Initiative, die durch die Oranienburger Landtagsabgeordneten angestoßen wurde, stand am Montag zur Abstimmung in der SVV. Das Votum fiel eindeutig aus.

Die CDU-Landtagsabgeordnete Nicole Walter-Mundt begrüßt ausdrücklich, dass sich das Stadtparlament mehrheitlich für die Initiative zur Reaktivierung der Heidekrautbahn auf dem nördlichen Streckenast ausgesprochen hat. „Vor allem unsere Ortsteile Zehlendorf und Schmachtenhagen könnten dadurch besser an den Nahverkehr angebunden werden. Vor allem die Durchbindung zum Verkehrsknotenpunkt Berlin Gesundbrunnen, macht die Strecke für viele Berufspendler attraktiv“, so Nicole Walter-Mundt.

Die gewünschte Angebotsausweitung wäre aber auch eine Chance, die Stadt Liebenwalde perspektivisch an die Heidekrautbahn anzubinden. Nicole Walter-Mundt: „Im Anschluss der Testfahrt bis nach Kreuzbuch im vergangenen Jahr, waren sich alle Beteiligten darin einig, diese Strecke schrittweise wieder ans Netz zu bringen. Der Bürgermeister ist nun damit beauftragt, in konkrete Verhandlungen mit der NEB und dem Landkreis einzutreten, um unsere Initiative mit Leben zu erfüllen. Als CDU sind wir auch dazu bereit, die notwendigen finanziellen Voraussetzungen im städtischen Haushalt dafür zu schaffen.“

Die beschlossene Vorzugsvariante sieht dabei eine tägliche Anfahrt der Ortsteile Schmachtenhagen und Wensickendorf durch die NEB im 120-Minuten-Takt vor. Rund 420.000 Euro würde der Betrieb und die Ertüchtigung der Infrastruktur pro Jahr zu Buche schlagen. Eine Summe, die sich die Stadt und der Landkreis Oberhavel teilen müssten. Bis Herbst soll die Stadt Oranienburg den Stadtverordneten eine Finanzierungsvereinbarung hierfür vorlegen.