Ich bin im August 1977 geboren und in Oranienburg aufgewachsen. Als Kind habe ich zusammen mit meinen Eltern Werner und Ulla sowie meiner älteren Schwester Beatrice lange Jahre in der Straße der Einheit gelebt. In besonderer Erinnerung geblieben, ist mir der Platz auf der Angerwiese. Denn dort traf ich mich häufig mit den Nachbarskindern. Deshalb freut es mich umso mehr, dass dieser Ort heute wieder mit zahlreichen neuen Spielgeräten für Groß und Klein aufgewertet wurde. Dafür musste ich als Stadtverordnete gemeinsam mit der CDU-Fraktion lange Jahre kämpfen.

Als Schülerin besuchte ich zunächst die Polytechnische Oberschule „Heinz-Bartsch“ in der Neustadt – heute besser bekannt als Waldschule. Als bekennende Christen haben mich meine Eltern zudem jeden Freitag zur evangelischen Christenlehre zum Heidelberger Platz geschickt. Konfirmiert wurde ich im Alter von 15 durch unseren damaligen Pfarrer Röhm.

Echt Brandenburg, Oberhavel, Oranienburg

 

Als am 9. November 1989 endlich die Mauer fiel, war es für meine Familie und besonders für meinen Vater Werner Mundt wie eine Erlösung. Von der Politik argwöhnisch betrachtet, führte er einen privaten Familienbetrieb in zweiter Generation. Meine Schwester durfte im SED-Staat auch deshalb kein Abitur machen. Nach meinem eigenen Schulabschluss, den ich 1994 an der Torhorst Gesamtschule machte und einer Ausbildung zur Arzthelferin bei Dr. Nowack, durfte ich im elterlichen Betrieb selbst für eine Zeit lang aushelfen. Das Geschäft meines Vaters „Radio Mundt“ existierte bis 2020 auf dem Bötzower Platz.

Ohne die vielen mutigen Menschen in der ehemaligen DDR, die das SED-Regime 1989 gestürzt und somit die Deutsche Einheit herbeiführt haben, würde etwas ganz Wichtiges in meinem Leben fehlen. Mein lieber Mann Lorenz, der ursprünglich aus Berlin-Frohnau stammt. Ihn habe ich 1998 in der Autowerkstatt eines Freundes in Sachsenhausen kennengelernt. Für ihn verließ ich meine Heimat und gab meine erste eigene Wohnung im Lindenring auf.

Der Heimathafen für die Familie

 

Geheiratet haben mein Mann und ich im Jahr 2001. Danach waren wir viel unterwegs, lebten einige Jahre in unterschiedlichen Städten, darunter Berlin, Erlangen und Newcastle. Bevor unser zweiter Sohn das Licht der Welt erblickte, suchten wir einen geeigneten Heimathafen. Oranienburg erschien uns familiär, hier bin ich ja selbst aufgewachsen und zur Schule gegangen.

Wie so viele junge Familien suchten wir für unsere Kinder einen geeigneten Kitaplatz. Als wir auf unsere Anfragen aber immer nur Absagen erhielten, bin ich das erste Mal zu einer Veranstaltung der CDU gegangen. Ich wollte nicht einfach nur meckern, sondern die Gründe verstehen. Ich wollte selbst etwas unternehmen, damit sich die Situation für junge Familien vor Ort verbessert.

Seit vielen Jahren ehrenamtlich, kommunalpolitisch aktiv

 

So kam es, dass ich mich zunächst als sachkundige Einwohnerin im städtischen Sozialausschuss für den Ausbau der Kitaplätze engagierte. Rund 3,5 Jahre lang war ich mit einem eigenen Vorschulprogramm im Eltern-Kind-Treff in der Kitzbüheler Straße aktiv und habe dort mitgeholfen den Kindern das ABC und die Zahlen beizubringen. Zusammen mit der CDU-Fraktion konnte ich zudem den neuen Standort der Comenius Grundschule in Oranienburg-Süd durchsetzen. Bildung ist seither ein ganz wesentliches Thema, das mich bewegt und politisch begleitet

Die Themen sind mit den Jahren mehr geworden. Neben Bildung und Soziales engagiere ich mich heute auch für attraktive und zukunftsfeste Mobilitätsangebote in der Region, habe hierfür Petitionen begleitet, u.a. für eine Taktverdichtung auf der S-Bahnlinie S1. Zudem dränge ich gemeinsam mit der CDU vor Ort auf mehr Unterstützung vonseiten des Landes und des Bundes bei der Beseitigung der Bombenaltlasten in meiner Heimatstadt Oranienburg.

Landtagsabgeordnete für Leegebruch, Liebenwalde, Oranienburg

 

Kommunalpolitisch bin ich seit einigen Jahren ehrenamtlich als Stadtverordnete sowie als Kreistagsabgeordnete in Verantwortung und engagiere mich als Vorsitzende der Frauen Union Oberhavel sowie für meinen CDU-Heimatverband in Oranienburg. Seit 2019 darf ich Politik als Beruf ausüben und im Landtag Brandenburg als eine von 88 Abgeordneten die Interessen unserer Region vertreten. Noch heute bekomme ich Gänsehaut, wenn ich an den Moment meiner ersten Rede im Dezember-Plenum zurückdenke.

Zuständig bin ich im Rahmen meiner Tätigkeit im Landtag Brandenburg für die Themenbereiche Bauen, Wohnen, Verkehr, Infrastruktur und Digitales. Aber auch im Stadtparlament und im Kreistag begleite ich viele Themen, die den Menschen in ihrem ganz normalen Alltag auf der Seele brennen.

Lesen Sie mehr zu meinen politischen Zielen und Beweggründen unter der Rubrik „Meine Politik“.